Alpenblitz 2016 – Why size does not matter.

Früher war viel einfach besser. Heute sind wir alle so wichtig und unentberlich, dass ein Motorradurlaub zwischen Samstag und Sonntag stattfinden muss. Aber. Lieber kurz als nicht. Size does not matter. This time.

Und dann ist da noch das Wetter. Vorhersagen mit Niederschlagswahrscheinlichkeiten größer 99% sind selten und selten gut für ordentlichen Grip auf der Straße. Aber, siehe oben, lieber nass als nicht.

Und so ziehen viert Unerschrockene mit reichlich Wechselklamotten für zwei Tage (die GS Fahrer) oder einer alten Regenkombi und sonst nix (die RR Fahrer) am Samstag früh los zum Alpenblitz 2016.

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Wie sich Ettal, Plansee, Namlos, dann Silvretta Hochalpenstrasse und Flüela am ersten Tag auf der RR angefühlt haben, und Ofenpass, Stilfserjoch, etc. am zweiten Tag kann keiner besser beschreiben als kettenritzel.cc in Die Alpen aus Sicht einer BMW S1000RR.

Doch was rede ich lang. Ein Film sagt mehr als 1000 Worte. Herr Hauser war so freundlich:

 

 

Alpenblitz 2016 – Preparations.

Es wird immer schlimmer mit mir. Unbedingt will ich eine Wiederauflage des Alpenblitz’ von 2015. Unbedingt diesmal mit dem neuen Bike. Aber ich bin ein Phlegma. Andere müssen vorbereiten. Sich um T-Shirts und Logo kümmern. Motorräder besorgen. Mitfahrer motivieren.

Aber glücklicherweise plant Alex das alles. Seit Monaten. Und er macht das gut.

Alex hat sich ein Fahrzeug von BMW besorgt. Und zwar auch eine S1000RR. Und ich fühle mich schon mal schuldig.

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Meine Umwelt macht mich seit Wochen verrückt: dieses Motorrad gehört nicht auf die Straße. Damit kann man nicht reisen. Und so weiter. So langsam glaube ich es. Immer wenn ich drauf sitze ist es zwar wieder anders. Aber die Leute.

Und dann ist eine schon berechtigte Frage ob diese Maschine aus dem Stand für eine Alpentour mit reichlich Kilometern wirklich das richtige ist. Aber Alex wird schon wissen was er tut. Oder?

Soviel schon mal vorweg: alle Befürchtungen waren umsonst und es war ein Riesenspaß. Und eine Tour mit zwei (extremen) S1000RRs und zwei (extremen) GSen – eine die schon einmal auf Weltreise war – sollte eine ganz besondere werden.

Der Bericht zu den zwei Tagen in den Bergen folgt an dieser Stelle in den nächsten Tagen.

Hahntennjoch.

“It’s been a while…”. Beruf, Arztbesuch und Phlegmatismus sind letztendlich Schuld an einer unüberwindbaren Schreibblockade. Glücklicherweise scheint diese überwunden. Glücklichererweise hatte sie nichts mit einer Mopped-Blockade zu tun. Und so liegt reichlich Material vor.

Beginnen wir mit einem Bericht eines Klassikers. Der Kurztour zu einem Alpenpass, der von München aus als solcher gilt und am schnellsten zu erreichen ist. Dem Hahntennjoch.

Zuhause angekündigt war es mal wieder eine Frühstückstour, früh morgens los, zum (diesmal wirklich späten) zweiten Frühstück wieder daheim. Der Reihe nach.

Es war ein Freitag. Und damit der Kesselberg hochwärts offen (an Wochenenden ist dieser für Motorradfahrer in einer Richtung gesperrt. Warum auch immer. Thema für ein anderes Mal). Morgens um kurz vor acht ist dieser auch noch wenig befahren, so dass die Kehren hin und zurück mit Leichtigkeit und ohne schleichende Dose vor einem ein wahrer Spaß waren.

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Kesselberg.

Oben vorbei am Walchensee

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Walchensee

und weiter die weitgehend unbefahrene Strecke zwischen Klais und Telfs, mal sehr kurvig, mal gerade.

Im Inntal angekommen war ja noch Zeit bis zum zweiten Frühstück. Warum also direkt zum Hahntennjoch, wenn doch ein kurzer Schlenker über das Kühtai noch ein paar Kilometer geschwungenen Alsphalt mitbringt.

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Rauf ins Kühtai…

Der Abzweig vom Inntag führt dabei über kleine, schmale und wenig ausgebaute Straßen hoch ins Kühtai. Der Abstieg auf der anderen Seite führt ins Ötztal, wo plötzlich der Verkehr zunimmt. Schließlich war es die erste Woche nach Öffnung der Wintersperre übers Timmelsjoch. Doch dieses kann ich mir gerade noch verkneifen.

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… und über Kehren wieder runter

Jetzt aber. Im Inntal wieder angekommen geht es weiter nach Imst, von dort zweigt die Strecke über das Hahntennjoch ab.

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Die Kulisse am Hahntennjoch. Berge, Schnee, Zweiräder

Auf der Hahntennjoch-Passstrasse wird es dann voll. Unmengen Moppedfahrer. Offensichtlich alle noch nicht richtig aus dem Winterschlaf. Etliche Male kommt mir einer in der Kehre auf meiner Spur entgegen. Leute. Passt bitte auf Euch auf. Und auf die anderen mit denen Ihr die Straße teilt.

Am Ende nervt es mich und ich bin froh wieder unten zu sein. Zu viele Idioten unterwegs.

Auf der Rückfahrt ein bekanntes Bild: die Strecke um den Plansee ist immer noch zu. Also wieder außenrum. Landsberg, A96 und zurück.

Zeit für das zweite Frühstück. So gegen 14:30.

GPX File

 

 

Bike Night at Greenville, SC

Stell Dir vor es ist Motorrad-Sauregurken-Zeit. Das Bike steht tausende von Kilometern entfernt und hat Urlaub. Und der Bike-Content für einen Motorrad-Blog neigt sich dem Ende. Würdet Ihr nicht auch spontan einer Herde lauter, umgebauter Bikes folgen um zu sehen, was es dort zu sehen gibt?

Ihr würdet.

Bezeichnenderweise am Chrome Drive, zwischen Harley Davidson of Greenville und Quaker Steak and Lube steigt jeden Mittwoch die Bike Night in Greenville, South Carolina.

Eine Unmenge an Motorrädern. Harleys, Sportsbikes, Umbauten. Die meisten so, dass ein deutscher TÜV Schnappatmung bekommen würde. Sei es aufgrund der fehlende Auspuffanlage,

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der Unterboden-LED-Beleuchtung oder einfach nur der gewagten Umbauten. Die US Polizei stört es nicht, sie sind mitten im Trubel.

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Die Stimmung ist gut und der Parkplatz so gut wie ein Motorradmuseum.

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Wenn Ihr mal da seid, Mittwoch ist der Tag.

BMW S1000RR – Unboxing

Das erste Auspacken ist zwar schon über 1000 km her. Doch der Eindruck ist immer noch ein erster. Und so ist das der erste einer losen Folge von Erfahrungsberichten mit meiner S1000RR.

Einen Namen hat sie ja schon #RRed, dem geschuldet, dass ich ja eigentlich eine weiß-blaue Maschine bestellt hatte, am Ende aber eine rot-weiße bei der Auslieferung stand.

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Schon der Name rechtfertigt den Farbwechsel. Aber jetzt einmal weg von Oberflächlichkeiten, wie einer Lackfarbe hin zu den inneren Werten.

Über die schiere Leistung der S1000RR gibt es nicht viel zu sagen. Es ist genug, mehr als genug. Und im normalen Straßenverkehr sicherlich nichts was vollumfänglich auf Dauer gesund wäre. Aber mit der Leistung kommt der Sound.

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Unvorstellbar, wie sich Fußgänger und Autofahrer an der Kreuzung umdrehen, wenn die RR in die Gänge kommt. Angeblich haben die BMW Ingenieure für das diesjährige Modell noch mal am Klang gearbeitet. Und das Ergebnis kann sich sehen, Entschuldigung, hören lassen.

Die Tourentauglichkeit. Erstaunlich hoch. Trotz sehr sportlicher Haltung auf der Maschine sind längere Strecken eigentlich mühelos möglich.

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Vielleicht hilft meine Länge um einigen Druck von den Handgelenken zu kriegen. Dafür spricht, dass ich bei entspannter Sitzhaltung die obersten Digits der 7-Segmentanzeigen am Tacho gar nicht mehr lesen kann. Offenbar war dieser Blickwinkel so nicht vorgesehen. Aber was macht 81 oder 87 km/h schon für einen Unterschied. Und 17 bzw. 77 km/h merkt man auch ohne den Blick auf den Geschwindigkeitsmesser. Also, keine Einschränkung.

Nochmals Tourentauglichkeit. Nicht für die Sozia. Definitiv nicht.

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Beim Anblick des Hecks hat meine Sozia direkt abgewunken. Da kannst Du alleine mit fahren. Und ganz ehrlich: versteh’ ich. Soziabetrieb war aber sicher auch nicht die Hauptanforderung bei der Entwicklung der S1000RR.

Und nochmals Tourentauglichkeit: beinahe schon verstöhrend wirkt der Tempomat am linken Handgriff. Direkt über den Renstrecken-Schaltern für die Rundenzeit und den Slick-Betrieb.

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Tempomat? Der erste Gedanke dazu war, dass es sich hier um ein Versehen oder den Auswuchs einer Gleichteilestrategie handeln muss. Bis zur ersten Tour. Denn die Leistung des Motors, die Art wie er anspricht und kitzlig auf jede Bewegung reagiert, macht einen Tempomat zu einem sehr komfortablen Helferlein, wenn es darum gilt Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten und eine längere Strecke bei 120 km/h plus Mehrwertsteuer auf der Autobahn zu absolvieren.

Bleibt zum Schluss das Killerfeature der Maschine. Der Schaltassistent Pro.

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Der erlaubt Hoch- und Runterschalten der Gänge ohne Kupplungsbetätigung. Mit drei brillianten Effekten: erstens ist das Schalten Mühelos. Ade Sehnenentscheidung in der linken Hand, wie ich sie tatsächlich in Ansätzen bei der VFR schon mal davongetragen habe. Zweitens und wichtiger: der Schaltvorgang geht viel schneller. Ohne Unterbrechung. Genial. Und drittens und wichtigstens. Der Sound beim Schalten. Braaaaam-( b)raaaaaam-(b)RAAAAM. Eigentlich ohne “b”. Genial.

Fortsetzung folgt.

Sicherheitstraining.

Zum Saisonstart brauchts ein Sicherheitstraining. Schon immer. Aber mit einem neuen Motorrad um so mehr. Denn seit heute weiß ich, dass so eine S1000RR doch einen ganz anderen Bremsweg hat als die gute alte VFR von über 25 Jahren zuvor. Bei allen Bremsmanövern stand ich mit der RR weit, weit vor dem Hindernis. Bei der Vollbremsung aus 120 km/h sogar soweit, dass ich nochmal in den zweiten Gang schalten musste um bis vor zum Trainer zu fahren.

Auf dem BMW-eigenen Gelände war leider Fotografierverbot. Nur Google darf das, und auch nur aus der Luft:

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Auf dem über 3,5 km langen Kurs gehen alle Geschwindigkeiten, irgendwo auf der Strecke steht sogar ein Tempolimit-Schild mit 150 km/h. Und der Handlings-Kurs im rechten Teil macht sehr großen Spaß und hat enge Kurven, weite Kurven, und sogar ausreichend langgezogene Kurven, um auch mal das Knie auf den Boden zu bekommen. Oder zweimal.

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Schrabelschrabelschrabel.

Namlos Tour.

Eigentlich geht die Tour ganz anders. Aber erst einmal von vorne.

Am Ende der A96 zweigt im Örtchen Oberau die B23 Richtung Ettal / Oberammergau ab. Ettal ist bekannt für sein Benediktinerkloster mit rühmlicher und weniger rühmlicher Geschichte.

Kloster Ettal

Von dort zweigt aber auch die kleine, kurvenreiche Straße in Richtung Schloss Linderhof, Ammerwald und Plansee ab. In der Regel ein großer Motorrad-Spaß, heute aber geprägt von frisch gefräßter Fahrbahn, Tempo 30 und 50er Schildern im Wechsel und am Ende einer Vollsperrung in Höhe des Schlosses. Und zwar voll-Vollsperrung. Die Gitter gingen bis links und rechts in die Wiesen hinein. Auch für ein Zweirad kein Durchkommen. Forstarbeiten, heisst es. Mist.

Am Schloss Linderhof
Am Schloss Linderhof

Also Umplanung und die ganze Misere zurück. Tempo 30, Fräßrille, Tempo 50, und so weiter.

Nach Garmisch führt die Strecke in Richtung Fernpass durch das Wettersteingebirge vorbei an der Zugspitze.

Die #RRed vor der mächtigen Zugspitze.
Die #RRed vor der mächtigen Zugspitze.

Der Fernpass ist in der Regel dank des dichten Verkehrs für ein Mopped nur eingeschränkt interessant. Ganz anders dagegen das Namloser Tal, dass in Bichlbach links von der Fernpass Bundesstrasse abzweigt und sofort wie verlassen wirkt, im Vergleich zum Gewusel direkt zuvor. “Aber vorsichtig fahren” weißt mich der Einheimische noch an. “Die Kurven sind gefährlich”.

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Namlos 3km.

Entlang kleiner Sträßchen mit Kehren und ganz vielen Kurven geht es durch das Tal mit großen Ausblicken auf die umgebenden Berge.

Namlos.
Namlos.

Warum ausgerechnet in diesem schönen Tal dem zuständigen Dorfnamenerfinder nichts einfiel ist schwer zu verstehen. Aber vielleicht war er auch nur sprachlos ob der Schönheit der umgebenden Natur.

In Stanzach mündet die Straße in der Zivilisation, im Lechtal. Von hier aus geht es großzügig gerade bis vor nach Füssen. Dort erwischt mich der April-Regenschauer,

Der Blick zurück in die Berge.
Der Blick zurück in die Berge.

aber was soll’s. Per Allgäu und A96 geht’s zurück nach München.

Mission accomplished.

GPX der Namlos-Tour.

 

Full Gear Friday.

Der Winter ist zu Ende, die Arbeitswoche nicht. Wie soll ein Mensch Freitag früh ins Büro wenn die Sonne vom Himmel brüllt und alle Sinne in Richtung Berg und nichts in Richtung PC zeigt?

Also volles Gerödel an, rauf auf den Bock und Vornehmen am Mittag rechtzeitig auf zu hören um ausgiebigst, vielleicht unter Einbeziehung von Garmisch, nach Hause zu reiten… Die werden da im Büro schon verstehen, dass ein Nadelstreifen Anzug an so einem Tag die falsche Klamotte ist.

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Das Ende vom Lied ist schnell erzählt: der Vorsatz hat funktioniert, ich war fast aus der Stadt draußen, da fliegt mir das Visier vom Helm. Und so wurde aus Garmisch Louis Motorrad in Pasing.

Der Wille zählt.

Throwback Thursday: Bike Life in the Pathetic North-Wet.

1995/96 war ich den vereinigten Staaten. Portland, Oregon, gelegen im pazifischen Nordwesten, ist jetzt nicht die Motorradhauptstadt der vereinigten Staaten. Vielmehr wird die Gegend von den dort Heimischen statt “pacific northwest” liebevoll “pathetic north wet” genannt.

Egal.

USA, Land der Freiheit, ein Motorrad musste her. Und so habe ich an einem schummrigen, vermutlich regnerischen Abend in Portland eine Kawasaki KZ400S gekauft. Am Rande bemerkt: ein Motorrad, dass hierzulande Z400S heißt, denn der internationale Name klingt doch zu geschichtsträchtig für den deutschen Markt.

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Irgendein Hinterhofschrauber hatte die Kiste frisch zusammengenagelt und lackiert. Das “S” – so hat er mir das erklärt – steht für “Sport” und bedeutete in diesem Fall Speichenräder und Trommelbremsen vorne und hinten.

Rot war sie, frisch lackiert, leider mit einem (so sollte sich später herausstellen) nicht Benzin-festen Lack. Und so sah die Mühle bald nicht mehr hübsch sondern eher rattig aus.

Weil alleine trinken doof und alleine Motorrad fahren einsam macht musste Anschluss her. Und dieser war die “TAHRS” – tortoise and hare riding society. Jedes zweite Wochenende ging es auf die Piste. Die Amis um mich herum waren herzlich und voller Mitleid mit mir. Waren sie doch auf den Harleys, GSen, VFRs und anderen dicken Maschinen unterwegs, während meine 400er zunehmend an Farbe am Tank verlor.

Und als dann beim “DTOC” (down the Oregonian coast) 200 Meilen von der Heimat die Kawa noch die Kette verlor und dabei das Motorengehäuse zerschlug war genug. Entweder ein neues Bike oder ich war raus.

Tom hätte da eines. Eine Kawasaki GPZ 550.

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Immer noch keine Goldwing, aber vier Zylinder, reichlich bums und einer 4-in-1 Tüte die in Europa sicher nicht zulassungsfähig gewesen wäre. Gut, ab da musste ich immer hinten fahren.

Das alles erzähle ich Euch nur, weil neben mir gerade der Diascanner steht, der die Jahre in den USA aufarbeitet.

Beim Durchsehen der Bilder kann ich Euch aber sagen, der Nordwesten der USA ist motorrad-technisch eine Reise wert. Nicht im Winter, nicht im Frühling, weil da regnet es. Aber im Sommer allemal.

Das Top Mountain Motorrad Museum.

Noch ist die Passstrasse über das Timmelsjoch für den Verkehr gesperrt. Zwar haben die Räumungsarbeiten in der vergangenen Woche bereits begonnen. Die Italienische Seite liegt aber noch im Schnee und ist mit den aktuellen Schneefällen auch noch Lawinen-gefährdet.

Im letzten Jahr sind wir beim Alpenblitz über das Timmelsjoch. Damals war die Mautstation für die Passstrasse noch Baustelle.

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Heute sieht das anders aus. Aus der Baustelle wurde ein architektonisch durchaus interessantes Gebäude mit – obacht – : Skilift-Station, Maut-Station, Restaurant und Motorrad-Museum. Warum nicht.

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Stolze 10 Euro Eintritt kostet der Eintritt in das Museum auf 2175m Meereshöhe, übrigens egal ob jung oder alt. Zu spät gesehen, aber durchaus eine Alternative sind die vier Playstations im Obergeschoss des Restaurants, die keinen Eintritt kosten und für Kinder noch einen Ticken mehr Attraktivität haben als 100 Jahre alte Moppeds.

Im Museum sind etwa 200 alte Maschinen ausgestellt.

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Von Klassikern wie alten BMWs, Motorrädern mit Wankel-Motoren und italienischen Caferacern bis zu Spezialitäten mit beeindruckender Technik.

So zum Beispiel einem Harley Davidson Snobmobile (thematisch passend:

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oder einer Megola von 1921 mit einem Fünfzylindermotor im Vorderrad:

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Lang und technisch hochinteressant die Militaire von 1915 mit einer eigenartigen Lenkung, die das gesamte Vorderrad über eine gekrümmte Achse schiebt. Von der schieren Länge des Motorrads mal ganz abgesehen:

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Eröffnet hat das Museum vor ein paar Wochen. Ich bin gespannt ob das Konzept aufgeht, dass Motorradfahrer auf dem Weg von oder zum Timmelsjoch den Halt an der Mautstation zum Anlass nehmen, sich mit Motorradgeschichte, toll arrangiert in einem sehenswerten Ambiente, zu beschäftigen. Lohnen tut es sich jedenfalls. So wie die Fahrt über den Pass eben auch.

 

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